Trockenbau
Grundierungen, Schutz- und Voranstriche
Karstensen bietet Grundierungen und Voranstriche für kleine und große Bauprojekte
Grundierungen und Voranstriche sind unverzichtbare Arbeitsschritte bei der Behandlung von Oberflächen während der Ausbauphase. Sie bereiten die eigentliche Farb- oder Beschichtungsschicht vor und verbessern deren Haftung. Außerdem üben Grundierungen und Voranstriche eine wichtige Schutzfunktion für unterschiedliche Untergrundarten aus. Die korrekte Anwendung dieser Vorbehandlungen ist entscheidend, um langfristig beständige und ästhetisch ansprechende Oberflächen zu gewährleisten.
Hauptarten von Voranstrichsystemen / Grundierungen:
Basis Dispersionsgrundierungen / Universalgrundierungen (wasserhaltig, mit Kunststoffanteilen)
Spezifische Dispersionsgrundierungen
Reaktionsharzgrundierungen/ Reaktionsharzvorstrichsysteme (1-oder 2-komponentig)
Einsatzbereiche
Grundierungen und Voranstriche kommen im Neubau und Ausbau an Wand, Boden und Decke zur Anwendung und erfüllen unterschiedliche Anforderungen. Metalloberflächen werden bspw. durch den Prozess vor Korrosion geschützt. Zur Vorbereitung von Bodenbelag- und Parkettarbeiten oder Spachtelarbeiten muss jeder Untergrund grundiert oder vorgestrichen werden, um die Haftung von Lacken oder Lasuren zu verbessern.
Die verschiedenen Untergrundarten
Zwingende Voraussetzung für Spachtel- und Ausgleicharbeiten bzw. dem Kleben von Bodenbelägen sind Voranstriche und Grundierungen. Die Auswahl der richtigen Grundierung hängt stark von der Art des Untergrunds ab. Folgende Arten sind zu unterscheiden:
Mineralische Untergründe:
Für Beton, Zementestrich und Mauerwerk sind Grundierungen wichtig, um die Saugfähigkeit zu minimieren und eine optimale Haftung zu gewährleisten.Untergründe aus Holz:
Bei Dielenböden, Parkettfußböden und Verlegespanplatten aus Holz geht es vor allem darum, das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern und gleichzeitig die Haftung von nachfolgenden Beschichtungen zu verbessern. Hier kommen spezielle Holzgrundierungen zum Einsatz.Metalluntergründe:
Metallische Oberflächen wie z. B. Stahl erfordern eine sorgfältige Vorbereitung durch eine schützende Schicht. Direkt nach dem Entrosten sollte schnell eine Rostschutzgrundierung, die vor Korrosion schützt, aufgetragen werden. Weitere Anstriche folgen in kurzen Abständen.Untergründe aus Kunststoff:
Kunststoffe erfordern spezielle Grundierungen, die eine gute Haftung gewährleisten und gleichzeitig die Flexibilität des Materials berücksichtigen.
Aufgaben von Grundierungen und Voranstrichen:
Eine der Hauptaufgaben des Grundierens ist es, die Haftung der nachfolgenden Beschichtung zu verbessern. Erst nach diesem Arbeitsschritt erhält der Untergrund die ideale Oberfläche, auf der Farben, Lacke oder Putze halten.
Einige Grundierungen haben eine wasserabweisende Eigenschaft, die dazu dient, den Untergrund vor Feuchtigkeit zu schützen. Dies ist besonders wichtig, um Schimmelbildung und strukturelle Schäden zu verhindern.
Bei der Anwendung von Farben auf saugfähigen Untergründen kann die Grundierung dazu beitragen, die Deckkraft zu verbessern. Da die Farbe nicht tief in den Untergrund einsinken kann, entsteht eine gleichmäßige und ansprechende Oberfläche.
In der Metallverarbeitung dienen Voranstriche dazu, die Metalloberfläche vor Korrosion zu schützen. Dies ist besonders wichtig, um die Langlebigkeit von metallischen Bauteilen zu gewährleisten.
Die Grundierung für Wände ist ein essenzieller Schritt bei der Vorbereitung für späteres Streichen, Tapezieren oder Verputzen. Sie wird für unterschiedliche Untergründe wie Gipskarton, Beton oder Mauerwerk verwendet. Die Grundierung verbessert die Haftung der Wandbeschichtung, minimiert die Saugfähigkeit des Untergrundes und schafft eine ideale Oberfläche für ein ästhetisches Endergebnis. Je nach Art der Wand und der gewünschten Endbeschichtung können unterschiedliche Grundierungen für Wände zum Einsatz kommen.
Beispiele spezieller Grundierungen
Putzgrund:
Die Basis für mineralische Untergründe
Putzgrund ist eine spezielle Grundierung, die vor allem auf mineralischen Untergründen wie Beton, Zementputz oder Mauerwerk zum Einsatz kommt.
Diese Grundierung erfüllt mehrere Aufgaben:
Sie reguliert sie die Saugfähigkeit des Untergrunds, indem sie das Eindringen der nachfolgenden Putzschicht kontrolliert.
Sie verbessert sie die Haftung des Putzes auf dem Untergrund, was für eine dauerhafte und stabile Verbindung entscheidend ist. Der Putzgrund gleicht außerdem kleine Unebenheiten aus und deckt Flecken des Untergrundes ab.
Epoxidharz Grundierung:
Schutz für anspruchsvolle Untergründe
Epoxidharz Grundierungen (ugs. Epoxy Grundierung) werden vor allem auf industriellen und stark beanspruchten Böden sowie auf Metall- und Betonoberflächen eingesetzt.
Epoxy Grundierungen zeichnen sich durch ihre hohe Beständigkeit gegenüber Chemikalien, Abrieb und Feuchtigkeit aus. Sie bilden eine harte, strapazierfähige Schicht, die den Untergrund vor äußeren Einflüssen schützt.
EP Grundierungen werden oft in Werkstätten, Lagerhallen oder Produktionsstätten eingesetzt, um eine langfristige Widerstandsfähigkeit und leicht zu reinigende Oberflächen zu gewährleisten.
Sperrgrund:
Schutz vor Feuchtigkeit und Flecken
Sperrgrund ist besonders in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder bei der Renovierung von problematischen Untergründen unverzichtbar.
Diese Grundierung dient als Barriere, die das Eindringen von Feuchtigkeit in den Untergrund verhindert.
Zudem schützt der Sperrgrund vor unschönen Flecken und Verfärbungen, die durch Inhaltsstoffe des Untergrunds entstehen könnten.
Dieser Grundierungstyp ist besonders geeignet, um das Risiko von Schimmelbildung in feuchten Bereichen zu minimieren.
Haftgrund:
Optimale Verbindung für Materialien
Mit Haftgrund ist eine vielseitige Grundierung gemeint, die darauf abzielt, die Haftung von Farben, Lacken oder Putzen auf unterschiedlichen Untergründen zu verbessern.
Dieser Grundierungstyp kommt auf mineralischen, aber auch auf Holz- oder Metalluntergründen zum Einsatz.